Über mich

"Wenn wir schon nicht wissen wohin wir gehn, sollten wir wenigstens zu ergründen versuchen, woher wir kommen, um zu ahnen, wo wir stehen."

(unbekannt)

Sie sind bis zu dieser letzten Website vorgedrungen und ich bedanke mich für das Interesse, dass Sie mir hier schenken. Ich will Sie nicht mit meinem Lebenslauf langweilen, der ja in Social Media einsehbar ist (z.B. hier). Vielleicht ist es aber für Sie interessant, wie die Fotografie in mein Leben gekommen ist und warum ich heute fotografiere …

Sie sind bis zu dieser letzten Website vorgedrungen und ich bedanke mich für das Interesse, dass Sie mir hier schenken. Ich will Sie nicht mit meinem Lebenslauf langweilen, der ja in Social Media einsehbar ist (z.B. hier). Vielleicht ist es aber für Sie interessant, wie die Fotografie in mein Leben gekommen ist und warum ich heute fotografiere …

ca.1965 als Schüler

Meine Großeltern Kurt und Marianne Mennicke und ich.

Etwas wahrzunehmen, es zu reflektieren, das ist eine Kunst. Mein Großvater war so ein Künstler. Eine Spiegelreflexkamera sich zu ersparen, diese zu verstehen und zu beherrschen, auch das konnte er. Seine Fotos waren nie nur Ablichtung der Wirklichkeit, sie waren die Ablichtung seiner Gedanken über die Wirklichkeit.

… manches steht auf dem Kopf, und doch ist’s richtig …
(Kurt Mennicke)

Ein einfacher, prägnanter, geordneter und anschaulich illustrierter Gedanke, wenn man die Kriterien des Hamburger Verständlichkeitsmodells (ich war Redakteur) anwendet. Und streitbar. Ja, über Gedanken kann man ja nachdenken. Und genau darum ging es ihm wohl.

Photosophie

Ich kann mich nicht entsinnen, dass mein Großvater dieses Kunstwort benutzt hat. Aber das, was er tat, war genau das, was gemeint war, als das Wort dazu kam.

Es sind die Erkenntnisse, die aus dem Reflektieren und Nachdenken entstehen, dem fotografischen Reflektieren der eigenen Gedanken.

Erinnern wir uns, wie wir Photosophie verstehen:
Die geliebte Weisheit aus dem geschriebenen Licht.

Haften geblieben in meinen Erinnerungen sind die Wanderungen durch die einzigartige Natur im Bobritzschtal auf der Suche nach alten Brücken und seltenen Blumen. In Erinnerung geblieben sind auch die Streifzüge über die damals noch begehbaren Halden des Freiberger Erzbergbaues auf der Suche nach fantastischen Mineralien. Beides stets mit der Achtsamkeit, zu belassen, was ist und wie es ist (mit Ausnahme einiger Mineralien, die ich heute noch hüte). Mitgenommen wurden nur die Eindrücke des Auges und – … die auf dem Film. Hinterlassen wurde nichts. Heute würde man dies Achtsamkeit und Nachhaltigkeit nennen.

Die Worte kamen später …

Grenzenlos (1981)

ca.1975 als Gymnasiast

Nachmachen.
Es ist nicht so einfach.
Weit entfernt von einer PENTACON Praktika Spiegelreflexkamera und wohl kaum mit den passenden Anziehsachen für Naturfotografie, aber immerhin das Auge schon mal auf das potenzielle Motiv gerichtet, der Anfang ist gemacht …

ca.1975 als Gymnasiast

Nachmachen.
Es ist nicht so einfach.
Weit entfernt von einer PENTACON Praktika Spiegelreflexkamera und wohl kaum mit den passenden Anziehsachen für Naturfotografie, aber immerhin das Auge schon mal auf das potenzielle Motiv gerichtet, der Anfang ist gemacht …

Grenzenlos (1981)

ca.1979 als Student

Mein richtiger Start in die Fotografie begann mit einer PENTACON  Exa 1 Spiegelreflexkamera und zwei Wechselobjektiven (50mm, 120mm), was einige Ersparnisse auffraß. Digital gab es nicht, jeder Film kostete Geld, jedes „nicht gewordene“ Bild auf dem Papierabzug kostete auch Geld. Farbfotos waren unbezahlbar …
Entsprechend richtete ich mir zur Freude der Familie im Badezimmer ein kleines Fotolabor mit Dunkelkammer, Reproutensilien und chemischen Bädern ein, lernte die richtige Papierhärte zu wählen, beim Belichten richtig Abzuwedeln (den Begriff gibt es heute noch in Bildbearbeitungsprogrammen 😉) und Entwicklungs- und Fixierbäder optimal zu nutzen.

Optische Bildstabilisierung kannte damals noch niemand, Stative waren noch schwere Lasten, also musste der Fokus manuell ruhig gehalten werden. Insbesondere bei Aufnahmen mit dem Teleobjektiv keine einfache Übung, aber man war ja jung …

Hochzeitszug der Libellen (1981)

2021 als Axel Kühnert Fotografie

Nach über 35 Jahren Forschung sowie Projektarbeit in der Entwicklung und mit Kunden bin ich zurück in der Fotografie. Ausrüstung und Kleidung sehen etwas anders aus als 1979 und ich selbst wohl auch.
Aus den 80er Jahren sind noch zwei Objektive funktionsfähig erhalten, ein Carl-Zeiss PANCOLAR 1.8/50 und ein Meyer-Optik ORESTEGON 2.8/29. Beide nutze ich hin und wieder auch am SONY-System, schon als Geste der Achtung vor meinem Großvater.
Unverändert ist die Freude an der Natur selbst und daran, sie fotografisch zu reflektieren. „Ganz nah heran“, eine für das Auge weitgehend verschlossene Welt der Insekten und Blüten durch Makrofotografie erlebbar zu machen, „1000 und mehr Motive“, die uns umgeben, beim Innehalten einzufangen, „Emotionen“ im  Theater der Natur wirken zu lassen, das ist es, was mich an die Fotografie fesselt und Tausende Kilometer zu Fuß durch den Kraichgau treibt.

Und dabei kommen sie, die Gedanken über all das, was sich durchdenken lässt, was sich an und mit der Natur reflektieren lässt.

Gefangen in der …

… Photosophie