Hier finden Sie alle Beiträge zum Thema:

Neue Fotos

Blüten (neue Fotos)

Zeitraum 01. bis 09. Mai 2022
Das frühsommerliche Wetter lädt zum Fotografieren ein. Blüten zeigen sich in aller Pracht. Regen wäre aber besser …

Wilde Geranie, Steinkraut, Graukresse und Spitzwegerich

Quer durch freie Natur und Steingärten, überall blüht es …

Kalanchoe und Tulpe

Auch im Zimmer oder vor dem Hauseingang finden sich immer mehr Blüten …

Aus Löwenzahn wird Pusteblume

Im Gegenlicht durch eine Pusteblume zu schauen, entführt in ein Traumland …

Insekten (neue Fotos)

Zeitraum 01. bis 09. Mai 2022.
Es wird warm und trocken, wärmer und trockener, als es im Mai sein sollte. Nicht gut für die Natur, aber ideal zum Fotografieren …

Motten

„Motten sind eine gute Nahrungsquelle für eine Vielzahl von Tieren, wie zum Beispiel andere Insekten, Spinnen, Frösche, Eidechsen, Mäuse, Fledermäuse etc. Die Raupen sind auch für die Aufzucht von Vogeljungen sehr wichtig. Mottenraupen, auch Larven genannt, haben einen großen Einfluss auf die Natur. Nachdem sie die Blätter von Pflanzen gefressen haben, entwickelten viele Pflanzenarten spezielle Chemikalien, um sie für die Raupen weniger attraktiv zu machen. Aber Motten mögen auch Blütennektar und helfen so bei der Bestäubung mit. Da Motten weit verbreitet sind, in verschiedenen Lebensräumen vorkommen und sehr empfindlich auf Veränderungen reagieren, sind sie wichtige Indikatoren für die Gesundheit der Natur. Ihre Anzahl und Verbreitung können wichtige Hinweise auf Veränderungen von Umweltparametern geben, wie zum Beispiel Luftverschmutzung, Klimawandel etc.“
(https://www.jesmond.com/de/die-welt-der-motten/)

Man kann sie aber auch einfach als kleines Wunder der Natur sehen.

Mauerwespe

„Die Orientalische Mauer- oder Mörtelwespe (Sceliphron curvatum), auch Asiatische Lehmtopfwespe genannt, ist ein Hautflügler aus der Familie der Sphecidae, die zu den Grabwespen gezählt werden. Die Art war ursprünglich nur aus Nordindien und Nepal sowie Kasachstan bekannt, hat sich aber seit 1979 auch in Europa ausgebreitet. Sie baut charakteristische Brutzellen aus Lehm und anderen Materialien.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Orientalische_Mauerwespe)

Brutzellen fand ich in meinem Arbeitszimmer. Wir sind sozusagen eine Wohngemeinschaft …

Wollschweber

Die Wollschweber (Bombyliidae), auch Trauerschweber, Hummelschweber oder seltener Trauerfliege, sind eine Familie der Zweiflügler (Diptera) und werden den Fliegen (Brachycera) zugeordnet. Weltweit sind etwa 6000 Arten dieser Gruppe bekannt, davon 34 in Deutschland.
Einige Arten der Wollschweber sind bereits im Frühjahr zu finden, die meisten tauchen jedoch erst im Sommer auf. Dabei bevorzugen sie offene, sonnige und sandige Stellen. Die Tiere sind geschickte und schnelle Flieger, die wie die Schwebfliegen (Syrphidae) auch den Schwirrflug beherrschen. Die Hinterbeine werden im Flug nach hinten-oben gestreckt, während die anderen Beine nach vorn weisen. Die Adulten ernähren sich von Nektar und Blütenpollen, bei der Aufnahme dieser Nahrung stehen die Wollschweber häufig im Flug vor der Blüte und stützen sich nur mit den Vorderbeinen an der Blüte ab.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Wollschweber)

https://altoetting.bund-naturschutz.de/natur-und-umweltthemen/biotop-und-artenschutz/artensteckbriefe/insekten/grosser-wollschweber

Lustige Gesellen, die wie kleine Kolibri in der Luft stehe.

Soldatenkäfer

„Die Weichkäfer (Cantharidae) oder Kanthariden (von lateinisch Cantharides) sind eine Familie der Käfer (Coleoptera), die weltweit verbreitet sind. Die aktuelle Artenliste von Delkeskamp datiert bereits aus den Jahren 1977 und 1978. Sie umfasst 137 Gattungen und 5083 Arten. Seit damals sind zahllose weitere Gattungen und Arten hinzugekommen, die Familie ist jedoch weiterhin nur wenig erforscht und viele Arten sind bisher noch nicht beschrieben. In Europa kommen sie mit 530 Arten und Unterarten vor, davon findet man 103 Arten in 9 Gattungen auch in Mitteleuropa. Ihren deutschen Namen haben sie auf Grund ihrer nur schwach sklerotisierten Körper erhalten. Sie werden auch Soldatenkäfer genannt, da viele Arten auffällig rot, schwarz, gelb oder blau gefärbt sind.
(https://de.wikipedia.org/wiki/Wollschweber)

Sie sind stets rege mit sich selbst beschäftigt …

Wanze, Ameise, Schnake, Rosenkäfer

… und es gäbe noch mehr!

Parasiten

Natur ist Natur. Parasiten sorgen für das Gleichgewicht. Wir dürfen dies nicht mit menschlicher Empathie bewerten …
Dieses kleine Insekt scheint von einem Parasiten befallen und hat sich in einer Pusteblume verkrochen.

Die Schirmchen der Pusteblume sind wohl ein Abschiedsfeuerwerk …

 

Flora & Fauna am Zabergäu-Stausee

19.04.2022, Zabergäu-Stausee bei Zaberfeld (Baden-Württemberg)

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Mond

17.04.2022 00:55
D-75031 Eppingen Mühlbach

ILCE-6000, FE70300TeleG
F126, 1/200s, ISO100, Stative, Fernauslösung
Nachbearbeitung mit Topaz Sharpen AI

Zukunft

Der Verlust der Biodiversität sowie die Degradation, Schädigung und Transformation von Ökosystemen sind aufgrund der globalen Erwärmung bereits heute zentrale Risiken für jede Region, und diese werden mit jedem Anstieg der globalen Erwärmung weiter eskalieren.
IPCC-Bericht WGII 27.02.2022 (1)

Noch sieht es so aus:

Biodiversität ist ein neues Element in diesem Bericht

Es wird u.a. das Aussterberisiko von Landarten durch Klimaerwärmung beurteilt (1a):
bei +1.5 °C sind es bis zu 14 %  !
bei +2    °C sind es bis zu 18 %  !!
bei +3    °C sind es bis zu 29 %  !!!
bei +4    °C sind es bis zu 39 %  !!!!
bei +5    °C sind es bis zu 48 %  !!!!!

Es wird auch festgestellt, dass die Anfälligkeit der Ökosysteme für den Klimawandel erhöht wird durch
– nicht nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen,
– Zerstörung von Lebensräumen und
– Schädigung von Ökosystemen durch Schadstoffe.
Weltweit sind derzeit (nur) geschützt (1b):
!!! weniger als 15 % des Landes,
!!! weniger als 21 % des Süßwassers,
!!! weniger als   8 % der Ozeane.

Insekten sind ein wichtiger Baustein der Biodiversität! Und Insekten brauchen Nahrung!

Nektar

kleine glänzende Perlen auf den Rändern (narben) des goldgelben Krokusgriffel sind das Ziel der Insekten in den ersten Frühlingstagen. Dort finden sie, was sie suchen – Naktar, Nahrung!

Vor allem Frühblüher (wie Krokusse) dienen im zeitigen Frühjahr den Bienen und anderen Insekten als erste wichtige Nahrungsquelle. Gerade völkerbildende Arten wie Honigbienen und Hummeln sind darauf angewiesen. Nektar und Pollen sorgen für den Aufbau und die Stabilisierung der Völker in einer schweren Zeit. Frühlings-Krokusse erreichen einen hohen Nektarwert 3 von 4 und einen mittleren Pollenwert 2 von 4. (2)

Schauen wir uns die Besucher etwas näher an ….

Hainschwebfliege

Schwebfliegen ernähren sich ausschließlich von Nektar und Pollen, sie sind neben Bienen unsere wichtigsten Bestäuber.
Mit bis zu 300 Flügelschlägen in der Sekunde können sie Kolibri-gleich in der Luft stehen. Sie manövrieren blitzartig, sind ebenso schnell im Vorwärts- wie im Rückwärtsgang. Schwebfliegen haben weder einen Stachel wie Bienen und Wespen, noch einen Stech- oder Sägerüssel wie Wanzen oder Mücken. Und Schwebfliegen beißen auch nicht, denn ihre Mundwerkzeuge sind wie kleine Tupfer, mit denen sie Blütenpollen und Nektar auflecken und einsaugen.
Um Vögel und andere Fressfeinde abzuschrecken, machen sich Schwebfliegen mit ihrer oft schwarz-gelben Hinterleib-Zeichnung gefährlicher, als sie sind.
Wenn sie einmal stillsitzen, sieht man übrigens, dass Schwebfliegen nur ein Flügelpaar haben – wie alle Fliegen. (3)

Wunderschön ist auch die Zeichnung der Flügel mit den Farbeinlagen.

 

Dunkle Biene

Die Dunkle Europäische Biene (Apis mellifera mellifera) ist eine natürlich entstandene Unterart der Westlichen Honigbiene (Apis mellifera). Sie ist die einzige auf der Alpennordseite ursprünglich einheimische Honigbiene und der Urtyp aller Honigbienen.
Die Dunkle Biene unterscheidet sich von den anderen Unterarten der Westlichen Honigbiene durch ihren schwarzen Chitinpanzer und die dunkelbraune Behaarung der Brust (Thorax). Gelbe Farbzeichen kommen bei der Dunklen Biene nicht vor.
Bei der Einwinterung ist das Melliferavolk zahlenmäßig stark, die vom Bienenvolk gebildete Wintertraube aber kleiner als bei anderen Unterarten. Die Dunklen Bienen sitzen extrem dicht aufeinander, damit sie die Wärme in der Wintertraube halten können. Sie halten in der Regel eine ausgedehnte Brutpause ein. Das schont die Winterbienen, weshalb das Melliferavolk auch mit einer großen Auswinterungsstärke in den Frühling startet. (4)

Krokusse und Osterglocken sind verblüht. Es wird Zeit für die Baumblüte, damit die Nahrungsquelle der Insekten nicht versiegt.

Und was können wir tun?

Jede Blüte mit Nektar zählt! 🌼🌻🌺🌹🌷
Wiese statt Rasen! Lasst die Rasenmäher stehen und die Wiese wachsen!
Das spart außerdem Zeit, Geld, Energie, … 👍

 

Wasser-Noten

„Das Wunderbare ist ja, dass das Denken immer so schön getriggert wird und dann über das Foto hinausweist.“,
schrieb mir vor Kurzem eine liebe Freundin. Und ich denke, das stimmt.  

Bild oben fotografiert von Kjartan Kühnert, 9 Jahre   

Krebse im Februar

„Es gibt Krebse“, sagte unser Jüngster. „Nee“, sagte ich, jetzt noch nicht, es ist Februar. „Doch“, beharrte er, was mich nachdenklich machte. Wenn er stur ist, gibt es meistens einen Grund. Also hinaus mit Kescher und Kamera, um zu prüfen wer hat recht hat. Und falls doch Krebse da sind, kann man ja auch gleich ein schönes Foto machen. Gesagt getan, und wer hatte recht? Ich nicht … 😂.
Es sind Bachflohkrebse! Punkt eins wäre somit geklärt.

Bachflohkrebse in Aktion fotografieren

Blieb Punkt zwei, ein Foto machen, aber wie? So ein Knilch ist jetzt etwa 5-10 mm klein und zappelt und flitz so schnell herum, dass Fotografieren vor Ort keine Chance hat. Wir waren uns einig, dass wir den Bachflohkrebs lebendig fotografieren und belassen wollen. Also nochmal hinaus mit Kescher, Eimern, und Schöpfgefäß. Die Tierchen sitzen so zahlreich unter dem angeschwemmten, verrottenden Laub, dass ein einziger vorsichtiger Keschereinsatz ausreichend war, um ausreichend viele Exemplare in unsere mit Bach-Wasser und Bach-Kies gefüllten Eimer und diese nach Hause zu befördern. Flugs hatten wir aus einer Glas-Vase ein Aquarium eingerichtet und unsere Fotomodelle einquartiert. Sofort begann ein wildes Treiben. Die Männchen jagten den Weibchen nach, um diese bis zur erwarteten baldigen Häutung (denn nur kurz nach dieser ist die Paarung möglich) nicht mehr aus den Armen (bzw. Beinen) zu lassen (Präkopula) und zu zweit wild im Wasser herumzuwirbeln .. Wer dabei zu spät kam, ja, der kam zu spät …

Maskiert im Wasser

„Da ist noch etwas, was sich im Eimer bewegt“ hörte ich aufgeregt rufen. Und tatsächlich zuckelte ein längeres „Steinchen“ am Grund des Eimers im Wasser herum. Mit Vorsicht ebenfalls ins Aquarium umgesetzt, kam Leben in das Steinchen, oder besser, kam Leben aus dem Steinchen heraus. Aus winzigen Sandkörnern (Größe kleiner 0,5 mm) hatte sich eine Maskenköcherfliegenlarve ihr Haus gebaut, mit dem sie nun das Terrain erkundete. Gewöhnlich ernährt sie sich ja genau auf die gleiche Art, wie die Bachflohkrebse von im Wasser verrottenden Blättern, aber irgendwie sah es aus, als ob sie doch ein wenig mit Krebseiweiß liebäugelte. Und mit dem Blick durch den Kamerasucher war uns dann auch klar, woher ihr Name stammte. Scheinbar hatte sie eine Maske aufgesetzt. Ok, das kannten wir ja.

Getriggerte Neugier

Nachdem unsere kurzzeitigen Besucher wieder am angestammten Ort das Abarbeiten der Blätter fortsetzen konnten, kam die Neugier, mit wem wir es zu tun gehabt hatten, denn die oben schon genannten Namen kannten wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Beim Googeln fanden sich nicht nur die Bilder und Beschreibungen des Bachflohkrebses [1][3][4] und der Maskenköcherfliege [2][4], es fand sich auch die Bedeutung dieser Wassertierchen, nicht nur für die Artenvielfalt und das Biotop, sondern auch für uns Menschen. Beide sind sogenannte ‚Bioindikatoren‘ [5], also ‚Zeigertiere‘ [6], die durch ihre Anwesenheit einen Rückschluss auf den Zustand bestimmter Umweltbereiche ermöglichen und in unserem Fall ganz speziell ‚Makrozoobenthos‘, also noch mit dem Auge erkennbare Lebewesen für die Bestimmung der biologischen Wassergüte von Fließgewässern mittels Saprobiensystem [8]. Interessant, denn die Stelle, an der wir die Zeigertierchen entnommen hatten, das ist unser Quellbach, sichtbar sauber. Aber wie ist die Wassergüte?

Wasser-Noten

Beim Saprobiensystem zur Ermittlung der biologischen Wasserqualität von Fließgewässern werden „im Gewässer aufgefundene Lebewesen … als Bioindikatoren für die Belastung … durch abbaubare organische Substanzen verwendet, dies wird als seine Saprobie bezeichnet. Den verschiedenen erfassten Organismenarten, auch Saprobier oder Saprobien genannt, wird … dabei jeweils ein artspezifischer Indikatorwert beigemessen, der, unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen Häufigkeit, die Berechnung eines sogenannten Saprobienindex erlaubt, dem jeweils eine Gewässergüteklasse zugeordnet ist. … Dazu werden zwei unabhängige Listen von Saprobien verwendet. Und in einer der beiden „… sind makroskopisch erkennbare, bodenlebende Wirbellose…, z. B. Insektenlarven (wie Steinfliegenlarven, Eintagsfliegenlarven, Köcherfliegenlarven), Krebstiere (wie Asseln und Flohkrebse), Schnecken, Muscheln, Egel und einige Ringelwürmer, aufgeführt; diese werden als Makrozoobenthos (Anm: [7]) zusammengefasst.“ Es gibt sogar eine DIN-Norm dafür. Im Ergebnis bekommt das Fließgewässer eine Gütenklasse zwischen 1 und 4 (1 = unbelastet, 2 = mäßig belastet, 3 =stark verschmutzt, 4 = übermäßig verschmutzt.) [8]

Unser Quellbach

OK, das Verfahren zur Bestimmung der Wassergüte ist etwas komplexer [9][13], und wir können aus unserem im Aquarium gelandeten Kescherinhalt nicht so einfach einen Gütewert bestimmen. Im Anhang stehen ein paar Links, wie man es praktisch macht, z.B. im Rahmen des Schulunterrichtes. Aber wenigstens wollten wir wissen, mit welchem Indikatorwert unsere beiden Tierchen zum Güteindex beigetragen hätten. Da uns die DIN nicht vorliegt, haben wir gegoogelt und gefunden: Bachflohkrebs 2,0 [10] bzw. 1,3 [11] und Köcherfliegenlarve 1,5 [10] [12]. Es sieht nicht schlecht aus, sowohl Bachflohkrebs als auch Köcherfliegenlarve weisen auf eine Wassergüteklasse zwischen 1 und 2 hin, also ‚gering belastet‘. Aber so richtig gut ist das nun auch wieder nicht für einen Quellbach, der unserer Meinung nach unbelastet sein sollte. Und schon wieder triggert es: Woran mag es liegen, dass ein Quellbach nicht mehr ein Quellbach ist …

Ja, Fotografieren triggert das Denken.

 

 

Fotoequipment

ILC-6000, Sony FE 2.8/90 Macro G, Zwischenringe 62mm, OSS, freihändig

Weiterführende Informationsquellen:
(Hinweis: Die Verlinkungen dienen nur dem Auffinden von zusätzlichen Informationen mit Bezug zum Inhalt dieses Artikels.
Der Inhalt der verlinkten Websites liegt in der Verantwortung der Betreiber und muss nicht zwingend meiner Meinung entsprechen.)

Zeigertiere

[1] Bachflohkrebs, Wikipedia

[2] Köcherfliegen, Wikipedia

[3] Bachflohkrebs, pronatura

[4] Bachflohkrebs (S.4), Maskenköcherfliege (S.7), Arbeitskreis Umwelterziehung am staatlichen Schulamt Dachau 

Biologische Wassergütebestimmung

[5] Bioindikator, Wikipedia

[6] Zeigerart, Wikipedia

[7] Makrozoobenthos, Wikipedia

[8] Saprobiensystem, Wikipedia

[9] Bioindikation Wassergüte, Expedition Dorfbach Naturama Aargau 2009

[10] Saprobienindex Bachflohkrebs (s.16), Maskenköcherfliege (S.24), Natur- und Umweltschutz-Akademie des Landes NRW

[11] Saprobienindex Bachflohkrebs, Wikipedia

[12] Saprobienindex Köcherfliege, Wikipedia

Eiskristalle und Wassertropfen

Eiskristalle und Wassertropfen können unscheinbare Blättchen am Boden in ein kleines Wunderland verwandeln. Fast war der Frühling schon da, die Tage fast an die 15°C warm, doch noch ist es nicht so weit. Nach einer kalten Februarnacht lässt die über dem Hang aufgehende Sonne die mit Eiskristallen übersäte Wiese in einem Glitzerlicht erstrahlen. Und es dauert nicht lange, bis sich aus den Kristallen glasklare Tröpfchen bilden. Falls eine Wildbiene, die vereinzelt schon unterwegs sind, gerade ihren Ausflug beginne, mag sie sich wie Alice im Wunderland fühlen. Doch sie wird dafür wohl kein Auge haben, denn die Zeit dürfte ihr zu knapp dafür sein. Ich dagegen konnte sie mir nehmen und die Fotosaison 2022 beginnen.

Makrofoto 1:3, Blattgröße ca. 40mm, ILCE-6000, Sony FE 2.8/90G, F8, 1/30s, ISO3200, freihändig

Ein feingliedriges Grünes Blatt ist mit unzähligen kleinen Eiskristallen bedeckt. Es sieht aus, als ob diese von der Blattmitte zu den Blatträndern strömen.

 

Eiskristalle und Wassertropfen

Extrem-Makrofotos 3:1, ILCE-6000, Sony FE 2.8/90G, Stativ, Makroschlitten

Foto links:    F18, 1/10s, ISO4000
Kubische kleine Eiskristalle haben sich an den Rändern kleiner grüner Blätter gebildet. Mitten auf dem Blatt ist ein kugelförmiger Tropfen zu sehen, der teilweise noch aus kleinen Eispartikeln besteht.

Foto mitte:  F13, 1/30s, ISO4000
Schwaches Seitenlicht fällt auf ein kleines grünes Blatt, auf dem sich aus den Eiskristallen kleine und große Tropfen gebildet haben, in denen sich Licht und Blatthaare spiegeln und brechen.

Foto rechts: F16, 1/13s, ISO4000
Auf einem stark vergrößerten kleinen Blatt halten zahlreiche nach oben aufgestellte Blatthaare die Tröpfchen vom Abfließen ab.

Sisyphos

Ich habe mich oft gefragt, warum an nach oben gerichteten Blättchen die Tropfen so gut haften und nicht abfließen. Die Fotos zeigen die Antwort: Blatthärchen, die nach oben stehen, halten die Tropfen gefangen. Wenn Sisyphos  das gewusst hätte … 

Weiterführende Informationsquellen:

Sisyphos, Wikipedia

 

Alte Weiden

Alte Weiden haben etwas Bezauberndes. Angeregt durch einen Beitrag von Ulrike Hansen-Röper auf LinkedIn führte mich die letzte Fototour in 2021 zu einem kleinen Natur-Einod an der Elsenz nahe Adelshofen. In langer Reihe stehen dort alte Kopfweiden mit weit geteilten und ausgehöhlten Stämmen, die ohne Laub besonders eindrucksvoll sind. Im vornehmlich landwirtschaftlich geprägten Kraichgau könnten die nachwachsenden Ruten dieser Weiden früher der Weidewirtschaft  gedient haben. Heutzutage sind sie eine wunderbares Naturerlebnis und auch eine Freude für die nahe angesiedelten Bieber. Leben konnte ich in den trüben und nassen Dezembertagen in der Borke leider nicht entdecken. Wie dies aussieht, kann im unten verlinkten Beitrag von Ulrike-Röper auf LinkedIn nachgelesen werden.

Weiterführende Quellen:
Kopfweide, Wikipedia

Links:
Alte Weidenbäume, Ulrike Hansen-Röper, LinkedIn 2021
Fotogalerie „Kraichgau & Co.“

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